Weit in der dunklen Vergangenheit liegen die Wurzeln des kleinen Dorfes an der Dhron. Die Römer haben hier zwar kärgliche Spuren ihrer Lebensweise hinterlassen, doch ins Licht der Geschichte trat Gräfendhron 1255, genau am 3. Mai.

In einer Urkunde vermacht Nikolaus, Vogt zu Hunolstein, seiner Gemahlin Beatrix einen Hof zu Drogene als Witwensitz. Nach seinem Tode zieht die gräfliche Dame von Hunolstein in das besagte Hofgut im Tal der Dhron.

Zur Unterscheidung zu dem am Oberlauf der Dhron gelegenen bischöflichen Hof Drone wurde der Ort Gräfendhron - dem Grafen, bzw. der Gräfin gehörend - genannt.

Stets haben die Menschen hier im Schatten der großen historischen Ereignisse gelebt, bedrängt von Abgaben, Fronden, Lasten und Forderungen des jeweiligen Herrschaftssystems, von der Feudalzeit bis zur Gegenwart.

Doch die Menschen in Gräfendhron verstanden es schon immer, ihr Leben in der Gemeinschaft selbst in die Hand zu nehmen, es lebenswert zu gestalten, die Gunst der Stunde zu erkennen und zu nutzen.
Der jüngste Erfolg ist die Anerkennung als Fremdenverkehrsgemeinde.